TATORT ARCHIV - Ein Film über die Arbeit mit Quellen im Archiv

Historisches Seminar

17 August, Francisca Loetz, 3380 views

Wer Vergangenes erforschen will, ist auf historische Dokumente, Bilder und Artefakte angewiesen. Ein Grossteil dieser Quellen wird heute in Archiven aufbewahrt. In der historischen Forschung gleicht die Recherche im Archiv einer Spurensuche am Tatort – mit allen Überraschungen, Entdeckungen und Unwägbarkeiten, wie sie auch die Aufklärung eines Kriminalfalls mit sich bringt.

TATORT ARCHIV begibt sich auf die Spuren des Zürcher Generals Johann Rudolf Werdmüller, der im 17. Jahrhundert angeklagt wurde, gotteslästerliche Reden geschwungen und Landesverrat begangen zu haben. Was lässt sich im Archiv über Gotteslästerung in der Frühen Neuzeit in Erfahrung bringen? Wie entsteht eine historische Fragestellung? Warum ist Geschichtswissenschaft eine Gegenwartswissenschaft?

Anschaulich und praxisnah führt der Film in Techniken der Recherche und des historischen Forschens ein. Anhand von Gerichtsakten, Suppliken, Bildern und Briefen wird der Umgang mit handschriftlichem Material thematisiert. Der Film richtet sich an angehende Historikerinnen und Historiker sowie an alle, die sich zu detektivischer Spurensuche ins Archiv begeben wollen.

Credits

Drehbuch: Francisca Loetz, mit Ideen von Siegfried Bodenmann, Rolf Frey und Eva Seemann

Textberatung: Wolfram Schneider-Lastin

Sprecherin: Maja Hermann

Sprecher: Marco Caduff

Kamera & Schnitt: Rolf Frey

Tonmischung: Azmi Baumann, MELS/Universität Zürich

Zeichnung Siegel UHZ: Tom Reed

Produktion: art-tv, Zürich

Mit Dank an: Fachstelle für digitale Lehre und Forschung der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich; Tagungszentrum Schloss Au; Staatsarchiv des Kantons Zürich; Zentralbibliothek Zürich; Leuchtturm Filmbeleuchtung AG

© Universität Zürich, März 2016

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