10 September 2021, Pierre Suter, 33 views

Ein Appell an Unvoreingenommenheit und unverstellte Sinnlichkeit – «Eine ruhige Jacke» stellt die Rollen von Regisseur und Darsteller, Filmenden und Gefilmten auf den Kopf.

Roman spricht nicht. Seit sechsundzwanzig Jahren. Seine Freude am Filmen und Gefilmtwerden sowie seine Beziehung zu seinem Betreuer Xaver erlauben ihm, Kontakt mit der Aussenwelt aufzunehmen. Die Beziehung zwischen Xaver und Roman ist jedoch ein ständiger Balanceakt zwischen Nähe und Distanz – zerbrechlich und von der Ungewissheit geprägt, ob sie womöglich nicht doch im letzten Moment zum Scheitern verurteilt ist. Als Roman ein unerwarteter Schicksalsschlag trifft, stellt sich die Frage nach der Fähigkeit eines Autisten, Anteilnahme zu zeigen.

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